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Felice Casorati war ein italienischer Maler. Der angehende Maler studierte zunächst Klavier und schloss dann ein Studium an der juristischen Fakultät der Universität Padua ab. Gleichzeitig nahm er Malunterricht, zunächst in Pavia und ab 1908 in Neapel. In den Jahren 1907 und 1909 stellte er seine Bilder in Venedig aus.
Felice Cazorati ist stark vom Symbolismus und vom Jugendstil (insbesondere Gustav Klimt) beeinflusst. In den frühen 1920er Jahren nimmt der Künstler den metaphysischen Realismus von Giorgio de Chirico auf und verwendet dessen Prinzipien der räumlichen Konstruktion auf der Leinwand. Später in den 1920er Jahren studiert er die Kunst der Renaissance (insbesondere die Werke von Piero della Francesca). Er malt Stillleben, Genre- und religiöse Bilder, Frauenporträts und Akte und arbeitet auch als Theaterkünstler.
Ende der 1920er Jahre eröffnete Felice Cazorati seine eigene Kunstschule in Turin und unterrichtete auch an der Kunstakademie von Turin.
Melvin John Ramos war ein amerikanischer Künstler und gilt als bedeutender Vertreter der Pop Art.
Melvin John Ramos war ein amerikanischer Künstler und gilt als bedeutender Vertreter der Pop Art.
Fausto Melotti war ein italienischer Bildhauer, Keramiker, Dichter und Kunsttheoretiker.
Georgia Totto O'Keeffe zählt zu den bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie war eine Begründerin der amerikanischen Moderne und eine Pionierin als Künstlerin. Ihre monumentalen Blumenbilder der 1920er Jahre, die, unter dem Einfluss der Schriften Sigmund Freuds, stark sexualisierende Interpretationen hervorriefen, zählen zu ihren bekanntesten Sujets. Motive ihrer an der Grenze zur gegenstandslosen Malerei angesiedelten und als Interpretation der Welt in weiblicher Begrifflichkeit verstandenen Werke sind häufig Blumen, Flammen und später auch Stadtansichten, Wüstenlandschaften oder Knochen. Sie gehört zu den bekannten Frauen in der Kunst im 20. Jahrhundert. Ihre Werke werden teilweise sehr hoch gehandelt.
Agostino Ramelli war ein italienischer Militäringenieur und Mechaniker, der in den Bereichen Festungsbau und praktische Mechanik tätig war.
Ramelli studierte Mathematik, Mechanik und Ingenieurwesen bei Giacomo di Marignano, der als Schüler von Leonardo da Vinci gilt. Während des Feldzuges von Ludwig XIII. stellte er sein mechanisches Talent erstmals unter Beweis, indem er eine Mine unter einer Bastion konstruierte.
Ramelli erfand zahlreiche Mechanismen, die seine Zeitgenossen durch ihre besondere Ästhetik verblüfften. Seine bekannteste Kreation ist das so genannte Ramelli-Buchrad, ein drehbarer Lesetisch. Agostino Ramelli stellte seine Erfindung als ein elegantes Design dar, das den Zugriff auf mehrere Bücher ermöglichte, ohne dass man sich von seinem Sitz erheben musste.
Ramelli schrieb und illustrierte ein Buch mit technischen Projekten, Le various et artificiose machine ("Die verschiedenen und künstlichen Maschinen"). Das Buch enthält 195 Entwürfe, von denen mehr als 100 Maschinen zum Heben von Wasser, wie Wasserpumpen oder Brunnen, sowie Brücken, Mühlen usw. sind. Dieses für unsere Zeitgenossen sehr interessante Buch wird immer noch herausgegeben und ist nach wie vor sehr gefragt.
Adrien Vachette war ein französischer Juwelier des 18. und 19. Jahrhunderts, der vor allem als Schöpfer des sogenannten Wundermedaillons bekannt ist.
Vachette war einer der berühmtesten und produktivsten Kunsthandwerker seiner Generation. Er wurde zum Hofjuwelier und Lieferanten des Hofes von König Ludwig XVIII. ernannt. Gold, Schildpatt, Emaille, Edelsteine und Ziersteine wurden in den Kreationen seiner Firma ausgiebig verwendet, insbesondere in den zahlreichen kostbaren Schnupftabakdosen, die zu dieser Zeit in Mode waren.
Berühmt wurde er jedoch erst in seinen späten Jugendjahren, als er schon fast 80 Jahre alt war. In Paris herrschte eine Choleraepidemie und eine Zeit politischer Unruhen. Der Erzbischof von Paris, Hyacinth-Louis de Quelan, kam auf die Idee, diese Probleme durch ein Wunder zu lösen. Auf sein Geheiß hin entwirft Vachette ein "wundertätiges Medaillon", das die Gottesmutter darstellt. Zwischen 1832 und 1836 wurden mehr als zwei Millionen Exemplare verteilt. Gleichzeitig engagieren sich Erzbischof Kelan und sein Klerus aktiv im Kampf gegen die Cholera. All dies trug dazu bei, dass die Religiosität und der Respekt vor der Kirche in Frankreich insgesamt zunahmen, und die wunderschönen Medaillons nach dem Entwurf von Vachette werden bis heute in vielen westlichen Ländern geprägt und vertrieben.
Emil Nolde, ein deutscher-dänischer Maler und Grafiker, war eine zentrale Figur des Expressionismus und bekannt für seine leuchtende Farbgebung und innovative Aquarelltechnik. Seine Werke zeichnen sich durch eine intensive Farbgestaltung und expressive Pinselstriche aus, die emotionale Tiefe und eine starke Atmosphäre vermitteln. Noldes Kunst umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter Landschaften, religiöse Motive, Blumen und Szenen aus dem Berliner Nachtleben, die seinen Ruf als einen der großen Aquarellisten des 20. Jahrhunderts festigten.
In den frühen 1900er Jahren schloss sich Nolde der Künstlergruppe Die Brücke an und entwickelte einen Stil, der sich durch leuchtende Farben und dynamische Kompositionen auszeichnet. Trotz seiner Zugehörigkeit zu avantgardistischen Kreisen und seiner anfänglichen Unterstützung des Nationalsozialismus wurde Noldes Werk später von den Nazis als "entartet" verurteilt, und er erhielt Malverbot. Diese Phase seines Lebens war geprägt durch die Schaffung der "Ungemalten Bilder", Aquarelle, die er im Verborgenen anfertigte.
Noldes Beitrag zur Kunstgeschichte ist nicht nur auf seine technischen Fähigkeiten oder seine Farbtheorie zurückzuführen, sondern auch auf die Komplexität seiner Persönlichkeit und seines politischen Engagements. Seine Unterstützung für den Nationalsozialismus und gleichzeitige Ablehnung durch das Regime werfen Fragen auf, die in der heutigen Betrachtung seines Werkes und seines Erbes berücksichtigt werden müssen.
Nach dem Krieg wurde Noldes Werk wieder anerkannt und er erhielt zahlreiche Ehrungen. Heute befinden sich seine Werke in bedeutenden Sammlungen und Museen weltweit, darunter das Museum der Nolde Stiftung Seebüll, das seinem Leben und Schaffen gewidmet ist.
Für Sammler und Kunstexperten bietet Emil Noldes Werk eine faszinierende Mischung aus technischer Brillanz, emotionaler Tiefe und historischer Komplexität. Seine Aquarelle und Gemälde bleiben ein wichtiger Bestandteil der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts und ein Zeugnis der Suche nach einem Ausdruck, der die Grenzen der Malerei erweitert.
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